Ressourcen stärken und Herausforderungen meistern: Schulungsangebote für die psychosoziale Arbeit mit Geflüchteten
Do., 07. Nov.
|Hochschule Nordhausen
Wir laden Sie herzlich ein zur Auftaktveranstaltung der Regio-Werkstatt.
Zeit & Ort
07. Nov. 2024, 09:30 – 16:30
Hochschule Nordhausen, Weinberghof 4, 99734 Nordhausen
Einladung
Programm:
09:00 - 09:45 Uhr: Anmeldung und Einlass im Audimax (Gebäude 11 auf Campusplan)
10:00 - 10:15 Uhr: Begrüßung durch das Team der Regio-Werkstatt
10:15 - 11:00 Uhr: Fachvortrag zum Thema "Selbstfürsorge in der Arbeit mit geflüchteten Menschen: Ressourcenorientiert für mich selbst und andere"
11:00 - 11:15 Uhr: Kaffeepause
11:15 - 12:15 Uhr: Praktische Übung zum Fachvortrag
12:15 - 13:15 Uhr: Mittagspause (Möglichkeit die Mensa (Gebäude 8 auf Campusplan) zu besuchen)
13:15 - 13:30 Uhr: Einteilung in Workshop-Gruppen und gemeinsames Aufsuchen des Seminarraums (befindet sich in einem anderen Gebäude)
13:30 - 14:20 Uhr: 1. Workshop-Runde
14:20 - 14:40 Uhr: Kurze Pause / Raumwechsel
14:40 - 15:30 Uhr: 2. Workshop-Runde
15:30 - 15:45 Uhr: Kurze Pause / Raumwechsel
15:45 - 16:30 Uhr: Tagesabschluss Kurzvorstellung der Workshops:
Miriam Schoen und Katharina Bäßler (refugio thüringen e.V.): „Beratung zu dritt? - Der Einsatz von Sprach- und Kulturmittler*innen in der Beratung für eine gelingende Kommunikation“
In einem 50-minütigen Workshop wollen wir einen Blick auf die Besonderheiten und Vorteile in der Zusammenarbeit mit Dolmetschenden werfen. Zum einen interessiert uns der Status Quo: Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen? Welche Kontakte gibt es bereits? Was sind die Bedarfe? Zum anderen berichten wir von der langjährigen Praxis mit Dolmetschenden bei refugio thüringen e.V.: Wie sehen Beratungsgespräch mit professioneller Verdolmetschung aus? Was verbirgt sich alles hinter „Beratung zu dritt“? __________________________________________________________________________
Fanny Oehmichen (Selbstständige Trainerin, Coach und Kunsttherapeutin, Fachbereich Traumatherapie): "Grundlagenwissen zu Trauma und Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS): Stabilisierung durch Imagination"
Was ist eigentlich ein Trauma und was eine PTBS? In der Arbeit mit geflüchteten Menschen begegnen wir diesen Begriffen häufig ohne genau zu wissen, was sie für uns oder unsere Arbeit bedeuten. Manchmal erleben wir Verhaltensweisen oder Symptome in der Zusammenarbeit, die wir uns nicht erklären können. Dabei hilft eine Begriffsklärung und ein Basiswissen über die Zusammenhänge von Trauma und Flucht.In diesem Workshop kann ein erster Einblick in die Thematik gewonnen und eine erste Stabilisierungstechnik nach L. Reddemann kennengelernt werden.
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Gudrun Keifl (Sozialarbeiterin im Kinder- und Jugendbereich, refugio thueringen e.V.): Einblicke in die Arbeit und Angebote des Projekts "KiJuFa“ - Psychosoziale Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien im PSZ REFUGIO Thüringen.
Der Workshop bietet zunächst einen Einblick in die Entstehung und Arbeit des Kinder- und Jugendbereichs im PSZ REFUGIO Thüringen. Praxisorientiert befassen wir uns dann mit dem im PSZ-Kontext entwickelten Screening-Fragebogen zur Früherkennung von psychischen Belastungen bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen, um anschließend auf die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte ein zu gehen. Konkrete Ansätze bietet hier die im Projekt entwickelte "Toolbox zum Umgang mit herausfordernden Situationen", über die wir uns gemeinsam einen Überblick verschaffen.
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Anke Lenz (Sozial- und Traumapädagogin, refugio thueringen e.V.): „Traumasensible Beratung“
Was brauchen Menschen, welche traumatische Erfahrungen gemacht haben? Was macht es ihnen leichter sich zu öffnen?Gerade in der Migrationsarbeit begegnen uns täglich Menschen, welche in ihrem Leben traumatische Erfahrungen machen mussten. Traumasensibles Beraten schafft Räume in denen sich diese Menschen trotz ihrer Belastungen sicher, angenommen und verstanden fühlen können, um sich dem Beratungsprozess zu öffnen.Gemeinsam beleuchten wir in diesem Workshop, welche Rahmenbedingungen es benötigt, gute Zugänge zu traumatisierten Menschen zu finden, um sie zuverlässig und professionell durch den Beratungsprozess zu begleiten.