
Unsere Projekte
Die im Folgenden beschriebenen Projekte werden durch unterschiedliche Förderungen finanziert, aber auch durch eine Vielzahl von privaten Spenden, die mit kleinen und großen Beträgen unser Anliegen unterstützen, ermöglicht.
Aktuelle Projekte
Projektlaufzeit
01.02.2021 bis 31.01.2027
Ziel des Projektes
Mit dem Aufbau einer Koordinierungs- und Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel in Thüringen wird eine langjährige Lücke geschlossen. Bisher war Thüringen das einzige Bundesland ohne ein solches Beratungsangebot. Das geförderte Projekt lässt sich in zwei Linien unterteilen: die fachspezifische Beratung für und Unterstützung von Betroffenen und Dritten sowie die Sensibilisierung und Aufklärung der (Fach-)Öffentlichkeit. Für beide Projektlinien wird die Zusammenarbeit und der Aufbau eines soliden Netzwerkes mit anderen Projektpartner*innen angestrebt.
Innerhalb der fünf Jahre Projektlaufzeit soll ein spezialisiertes Beratungsangebot für Betroffene von Menschenhandel geschaffen werden, welches sich an den Bedarfen der Zielgruppe orientiert. Zum Leistungsspektrum der Koordinierungs- und Fachberatungsstelle gehören unter anderem ganzheitliche psychosoziale und traumapädagogische Betreuung, Unterstützung in aufenthaltsrechtlichen Fragen, Begleitung zu Behörden und Unterstützung in polizeilichen Ermittlungsverfahren. Das Angebot richtet sich an alle Betroffenen von Menschenhandel sowie an Dritte, die Beratungsbedarf zu dieser Thematik haben.
Neben dem Beratungsangebot werden auch Strukturen zur Sensibilisierung und Aufklärung der (Fach-)Öffentlichkeit zum Thema Menschenhandel aufgebaut. Hierfür wird das Thema aufbereitet und in Curricula für unterschiedliche Zielgruppen verpackt, die für Veranstaltungen, Fortbildungen und Workshops eingesetzt werden sollen. ​ Kontakt bekom@refugio-thueringen.de 0157 50452769 ​ Projektpartner*innen
Das Projekt arbeitet eng mit dem vom TMMJV geförderten Projekt zur Beratung von Betroffenen von Menschenhandel sowie dem Psychosozialen Zentrum REFUGIO zusammen. Außerdem bestehen Vernetzung und Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen sowohl auf regionaler als auch auf bundesweiter Ebene.
Projektförderung
Der Aufbau der Koordinierungs- und Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel wird durch die Aktion Mensch, die Share Value Stiftung und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) finanziert und durch Spenden unterstützt.
Projektlaufzeit
01.05.2024 – 30.04.2027
Ziel des Projektes
Ziel des Projektes ist die Sicherstellung und Weiterentwicklung einer zielgerichteten Unterstützung für asylschutzsuchende Betroffene von Menschenhandel, als besonders schutzbedürftige Personen. Ausgangspunkt dafür sind die Erfahrungen, die seit Beginn des Aufbaus im April 2021 der Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel („bekom thüringen") gemacht wurden. Menschenhandel stellt gemäß EU-Aufnahmerichtlinie 2013/33/EU (Art. 21) einen besonderen Schutzbedarf im Rahmen des Europäischen Asylverfahrens dar.
Das Projekt verfolgt einerseits die bedarfsgerechte Beratung und Unterstützung von Betroffenen von Menschenhandel im Asylverfahren sowie andererseits eine zunehmende thüringenweite Sensibilisierung für die Thematik und die Stärkung der Zusammenarbeit mit relevanten Netzwerkpartner*innen. Damit trägt das Projekt dazu bei, dass Betroffenen die Rechte, die ihnen gemäß Aufnahmerichtlinie zustehen, auch gewährt werden.
Kontakt
bekom@refugio-thueringen.de
Projektförderung
Dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union und dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz (TMMJV) finanziert.
Projektlaufzeit 01.08.2023 - 31.07.2026
Projektbeschreibung Das deutsche Gesundheitssystem ist für eine bedarfsgerechte gesundheitliche und psychosoziale Versorgung von Schutzsuchenden nicht gut aufgestellt. Zum einen fehlt es an einem qualifizierten Verfahren zur Ermittlung besonderer Bedarfe. Dies gilt insbesondere für nicht offensichtliche Bedarfe, wie bei Personen mit psychischen Erkrankungen oder Personen, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige Formen schwerer Gewalt erlitten haben (EU-Aufnahmerichtlinie, Art. 21). Zum anderen mangelt es an passenden Angeboten für diese Zielgruppe in der gesundheitlichen Regelversorgung. Die Gründe hierfür sind u.a.: fehlendes Fachwissen über die Zusammenhänge zwischen Flucht und psychischer Gesundheit, fehlende interkulturelle Kompetenzen, fehlende Kostenübernahme von Psychotherapien und weiteren psychosozialen Leistungen, sowie fehlende qualifizierte Sprachmittlung (bzw. deren Kostenübernahme).
Die Psychosozialen Zentren (PSZ) hingegen richten sich seit Jahrzehnten an Schutzsuchende, die von psychischen Erkrankungen oder an den Folgen von Folter, Vergewaltigung oder sonstiger Formen schwerer Gewalt betroffen sind. Zu ihren Leistungen gehören Psychotherapien und Sozialberatung sowie niedrigschwellige soziale Angebote zur Kontaktanbahnung und Feststellung von Bedarfen. Das Modell der PSZ wurde in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Die Leistungen der PSZ sind jedoch aufgrund ihrer prekären Finanzierung, meistens über zeitlich befristete Fördergelder, nicht nachhaltig. Vor diesem Hintergrund ist ein Transfer der Ansätze der PSZ in die gesundheitliche Regelversorgung notwendig, um sicherzustellen, dass ihre etablierten Ansätze auch in Zukunft aufrechterhalten werden können.
In dem Projekt werden folgende Maßnahmen umgesetzt, um diesen Transfer zu ermöglichen:
Niedrigschwellige Angebote zur Identifizierung besonderer Schutzbedarfe: Durch ein Kiezcafé, niedrigschwellige aktivitätsfokussierte psychotherapeutische Gruppen und eine Akutsprechstunde wird das notwendige Vertrauensverhältnis mit Schutzsuchenden aufgebaut, um besondere Bedarfe, insbesondere aufgrund psychischer Erkrankungen, zu identifizieren.
Forschung & Vermittlung: Es wird ein Instrument zur Messung der Wirkung von Therapien in den PSZ entwickelt. Hierdurch soll eine wissenschaftliche Basis geschaffen werden, um die Ansätze der PSZ an die gesundheitliche Regelversorgung zu transferieren.
Vermittlung in Regelversorgung: Es werden Versuche der PSZ, Schutzsuchende in die gesundheitliche Regelversorgung zu vermitteln, systematisch ausgewertet, um herauszuarbeiten, wie Vermittlungen in Zukunft erfolgreicher gestaltet werden können. Basierend auf den Ergebnissen werden Veranstaltungen zur Förderung der Zusammenarbeit mit der Regelversorgung durchgeführt.
Zusammenarbeit mit Leistungsträgern & Behörden: Insbesondere kassenärztliche Vereinigungen und Sozialämter sind wichtige Leistungsträger, die die Behandlungskosten von Schutzsuchenden mit psychischen Störungen übernehmen können. Es werden Instrumente entwickelt, um die Kostenübernahme zu erleichtern, damit die Bereitschaft in der gesundheitlichen Regelversorgung steigt, Schutzsuchende als Patient*innen aufzunehmen.
Sensibilisierung des Gesundheitssystems für spezifische Bedarfe: Es werden Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen durchgeführt zu den spezifischen Bedarfen von Drittstaatsangehörigen im Asylverfahren oder mit einem europäischen Schutzstatus mit einer psychischen Störung und weiteren Vulnerabilitäten, mit einem besonderen Fokus auf minderjährige und LSBTI* Schutzsuchende.
Die Ergebnisse des Projekts werden im Rahmen zwei öffentlicher Fachtagungen (2024, 2026) präsentiert.
Projektpartner*innen
Die BAfF führt das Projekt zusammen mit 11 Einrichtungen durch:
· BumF – Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V.
· FATRA e.V. (Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil)
· Lichtpunkt Traumatherapie- und Psychosoziales Zentrum e.V.
· Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V.
· Nadia Murad Zentrum - Diakonisches Werk im Landkreis Lörrach
· PSB Flucht - Psychosoziale Beratung für Flüchtlinge - Diakonisches Werk
· Refugio Bremen e.V.
· Refugio München e.V.
· refugio thüringen e.V.
· Schwulenberatung Berlin gGmbH
· XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.
Kontakt
koordination@refugio-thueringen.de
Projektförderung Dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfond (AMIF) der Europäischen Union und der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) finanziert.
Projektlaufzeit
01.01.2022 bis 31.12.2024
Ziel des Projekts
Der Nothilfefonds unterstützt Geflüchtete in finanziellen Notsituationen. Diese können durch Anwaltskosten, aber auch gesundheitlich notwendige Behandlungen, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden oder eine kurzfristige Unterstützung zur Sicherung des Lebensunterhalts, entstehen.
Der zweite Teil finanziert die Kosten für Sprach- und Kulturmittler*innen für psychisch erkrankte und belastete Geflüchtet in gesundheitlichen Notfällen, Krisen und zur Vermittlung an niedergelassene Psychotherapeut*innen. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht, aber gerade in Krisensituationen ist es wichtig, sich in der Muttersprache ausdrücken zu können. Für die Sozialämter ist es eine freiwillige Leistung, die mit unserer Hilfe beantragt, aber zumeist abgelehnt wird.
Kontakt
koordination@refugio-thueringen.de
Projektförderung
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Kollektenfonds „Migration und interreligiöser Dialog“ der Evangelischen Kirche in Mittedeutschland EKM gefördert sowie aus Spenden.
Projektlaufzeit
28.12.2022 bis 27.12.2025
Ziel des Projektes Ziel des Projektes ist es, durch regionales Handeln die psychosoziale Integration von Drittstaatsangehörigen zu initiieren und zu stärken. Dabei geht es insbesondere um die Schaffung und Öffnung barrierearmer und niedrigschwelliger Angebote psychosozialer Versorgung für geflüchtete Ukrainer*innen in den überwiegend ländlich geprägten Thüringer Regionen. Abgestimmtes regionales Handeln von Regelsystem, Behörden und Zivilgesellschaft kann so die gewünschte Stabilität im Integrationsprozess fördern.
Im Blick auf die wachsende Kluft zwischen den aktuellen und kurz- wie auch mittelfristig zu erwartenden Anstieg von Drittstaatsangehörigen aus der Ukraine und der schon jetzt ausgeschöpften Aufnahmekapazitäten der psychosozialen Hilfen ist schnelles Handeln ein Gebot der Stunde. Die traumatisierenden kriegs- und gewaltgeprägten persönlichen Erlebnisse der Zielgruppen bestärken dieses Gebot. Kontakt regio@refugio-thueringen.de
Projektförderung
Dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfond (AMIF) der Europäischen Union, der UNO Flüchtlingshilfe und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.
Projektlaufzeit
28.12.2022 bis 27.12.2025
Ziel des Projektes Ziel des Projektes ist es, individuelle Therapie und Beratung für traumatisierte bzw. psychisch belastete/erkrankte und damit schutzbedürftige geflüchtete Menschen anzubieten und unter einem rassismussensiblen Ansatz fortzuentwickeln, um deren Lebensqualität wirksam zu verbessern.
Die Zielerreichung und damit Verbesserung der Qualität des Therapie- und Beratungsprozesses erfolgt durch Anti-Rassismus-Trainings, spezifische Fallsupervisionen, Schulungen für Sprachmittler*innen, Öffentlichkeitsarbeit, um auf die psychischen Folgen von Rassismus aufmerksam zu machen sowie Empowerment-Gruppen-Angebote.
Aus diesem Ansatz werden innerhalb eines Transformationsprozesses Maßnahmen zur Fortentwicklung und Anpassung der Angebote erarbeitet und erprobt sowie Dokumentationsprozesse evaluiert und weiterentwickelt. Das Projekt trägt somit zur Wahrung der Grundsätze der EU-Asylpolitik bei. Kontakt koordination@refugio-thueringen.de Projektförderung
Dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfond (AMIF) der Europäischen Union, der UNO Flüchtlingshilfe und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.
Projektlaufzeit
beantragt für: 28.12.2022 bis 27.12.2025
Ziel des Projektes Ziel des Projekts ist es, modulare Therapie- und Beratungsangebote für geflüchtete Kinder, Jugendliche und deren Angehörige neu- bzw. weiterzuentwickeln und somit die Chancengleichheit sowie die Integrationsmöglichkeiten wirksam zu verbessern. Dabei unterstützen die Angebote ganzheitlich, transkulturell und bedarfsorientiert beim Ankommen und der Integration in Deutschland. Im Zent-rum steht die Vielfalt der Familien sowie deren verschiedene Lebensrealitäten. Die damit verbundenen Bedürfnisse werden in die Therapie- und Beratungsprozesse einbezogen. Zu diesem Zweck arbeitet das PSZ REFUGIO Thüringen mit der Kindersprachbrücke Jena e. V. regional, sowie überregional mit dem PSZ Düsseldorf e. V. zusammen. Durch das Projekt wird der Zugang zu psychosozialen Angeboten des Gesundheitssystems und damit die Lebensqualität der Klient*innen verbessert.
Kontakt kijufa@refugio-thueringen.de
Projektförderung
Dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfond (AMIF) der Europäischen Union und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.
Projektlaufzeit
01.01. bis 31.12.2024
Ziel des Projektes
Im Fokus des Projektes stehen die psychosoziale Beratung, Körpertherapie und Kunsttherapie von traumatisierten Geflüchteten in Thüringen. Die zentralen Maßnahmen zur Betreuung der Klient*innen werden durch geschulte Sprach- und Kulturmittler*innen unterstützt. Hinzu kommt die Durchführung von Interventionsscreenings durch psychologisch-therapeutisch qualifizierte Fachkräfte. Neben der Betreuung der Betroffenen im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge REFUGIO Thrüingen (PSZ) werden Fachkräfte, Organisationen und Behörden für das Thema sensibilisiert und so durch gezielte Informations- und Netzwerkarbeit zur Verbesserung der Lebenssituation der Betroffenen in Thüringen beigetragen.
Kontakt
koordination@refugio-thueringen.de
Projektpartner*innen
Das Projekt arbeitet eng mit dem von Aktion Mensch geförderten Projekt zum Aufbau einer Fach- und Koordinierungsstelle für Betroffene von Menschenhandel sowie dem Psychosozialen Zentrum REFUGIO zusammen. Außerdem bestehen Vernetzung und Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen sowohl auf regionaler als auch auf bundesweiter Ebene.
Projektförderung
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und aus Spenden finanziert.
Projektlaufzeit 01.01.–31.12.2024
Ziel des Projektes ist die Stabilisierung der psychischen Lebenssituationen, Psychotherapeutische Versorgung von Traumafolgestörung und weiteren psychischen Beschwerden, Stärkung von Kompetenzen und Selbsthilfepotentialen und somit von Resilienz, psychische Stabilisierung und damit die Verbesserung des Gesamtbefindens, Unterstützung der Bewältigung- und Integrationsbemühungen, von besonders schutzbedürftigen, insbesondere psychisch belasteten und traumatisierten geflüchteten Menschen in Thüringen. Eingeschlossen sind Kinder und Jugendliche, Erwachsene und unbegleitete Minderjährige sowie Geflüchtete, die von Menschenhandel betroffen sind.
Kontakt koordination@refugio-thueringen.de
Projektförderung
Dieses Projekt wird aus Mitteln des BMFSFJ gefördert und mit Spenden unterstützt.
Projektlaufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2025
Ziel des Projektes: Asylverfahrensberatung und besondere Rechtsberatung für queere und weitere vulnerable Schutzsuchende für Fragen zum Thema Asylverfahren: Für traumatisierte Geflüchtete wird ein besonderes Angebot zur Asylverfahrensberatung etabliert. In Bezug auf psychische Erkrankungen durch traumatische Erlebnisse erschweren krankheitsbedingte Symptome die Beratung. Sie umfasst punktuelle sowie längerfristig angelegte Beratung in Form von vertraulichen Einzelgesprächen und Begleitung während des Asylverfahrens. Es wirkt darauf hin, dass sich die besonderen Schutzbedarfe im gesamten Asylverfahren geachtet werden. Im Idealfall setzt die Beratung bereits vor der Asylantragstellung ein, informiert zum Verfahrensablauf, bereitet auf die Anhörung vor, begleitet ggf. zu dieser und endet mit dem rechtskräftigen Abschluss des Asylverfahrens. Die Beratung ist behördenunabhängig, freiwillig, objektiv und ergebnisoffen. Die AVB/ RB soll sicherstellen, dass vulnerable Schutzsuchende und Antragstellende über Sinn und Zweck sowie Ablauf und Inhalt des Asylverfahrens gesondert informiert sind und in dessen Verlauf beraten und unterstützt werden. Ziel ist die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit i. S. der Aufnahmerichtlinie und den daraus resultierenden besonderen Rechten sowie Gewährleistung einer angemessenen Unterstützung für traumatisierte Geflüchtete im Asylverfahren, um deren Benachteiligungen auszugleichen, ihre besonderen Rechte zu gewährleisten und sie in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich zu entscheiden.
Kontakt: avb_schutzbedarfe@refugio-thueringen.de Projektpartner*innen: Diakonisches Netzwerk der Träger von Asylverfahrensberatung, Diakonie Mitteldeutschland, Evangelische Kirche Mitteldeutschland
Projektförderung: Dieses Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat und durch das Thüringer Ministerium für Justiz, Migration und Verbraucherschutz kofinanziert.
Projektlaufzeit: 01.07.2025 bis 30.06.2028
Ziel des Projekts:
Ziel des Projekts ist es, die psychosoziale Unterstützung für schutzsuchende Kinder und Jugendliche aus Drittstaaten in Deutschland zu verbessern. Junge Schutzsuchende haben oft schwere Traumata durch Gewalt, Krieg, Verluste oder Misshandlungen erlebt und sind auch nach ihrer Ankunft in Deutschland belastenden Lebensumständen ausgesetzt. Das erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen, Angsterkrankungen und Depressionen. Der Bedarf an spezialisierten, kinder- und jugendspezifischen Hilfsangeboten ist daher hoch. Das Projekt YouthTraumaCare trägt dazu bei, kinderfreundliche Unterstützungsangebote wie Beratung, Stabilisierung sowie Kurz- und Langzeittherapien in psychosozialen Zentren aufzubauen oder auszubauen. Ziel ist es, die Versorgungssituation für schutzsuchende Kinder und Jugendliche insgesamt zu verbessern und ihre psychische Gesundheit nachhaltig zu stärken. YouthTraumaCare fördert die Schaffung stabiler Versorgungsstrukturen in mehreren psychosozialen Zentren, sensibilisiert Entscheidungsträger:innen für die Bedürfnisse der Zielgruppe und trägt damit zu ihrem Schutz und Wohlbefinden bei.
Kontakt:
kijufa@refugio-thueringen.de
Projektpartner*innen:
Projektförderung:
Abgeschlossene Projekte
In vielfältiger Weise fördern uns


Danke
Die beschriebenen Projekte werden auch durch eine Vielzahl von privaten Spender*innen, die mit kleinen und großen Beträgen unser Anliegen unterstützen, ermöglicht.
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